Die Deutschlandkarte zum Weidelgrasbefall (PDF) zeigt, wo die Verbreitung am stärksten ist.
Deutschlandweit breitet sich Weidelgras in Getreideflächen aus. Jede Region bringt in der Bekämpfung eigene Herausforderungen.
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Viele Weidelgraspopulationen weisen bereits eine Resistenz gegenüber der gängigen Frühjahrsherbizide aus der Gruppe der ALS- und ACCase-Inhibitoren auf. Daher ist die Kenntnis über den Resistenzstatus auf der Fläche wichtig, um die Bekämpfungstrategie sinnvoll planen zu können.
Das bedeutet auch, dass das Problem der Ungrasverbreitung - besonders der resistenten Pflanzen - nicht allein von Herbiziden gelöst werden kann.
„Um Weidelgras effektiv zu kontrollieren, sollte ein optimierter Herbizideinsatz mit ackerbaulichen Maßnahmen kombiniert werden“ – sagt unser Herbizid-Experte Dirk Kerlen. „Eine gute Aussaatvorbereitung ist das A und O – mittels anständiger Bodenbearbeitung durch Pflug und Grubber sollte Altverungrasung vorab bekämpft werden. Samenbürtig auflaufendes Weidelgras kann dann im Herbst gut durch Bodenherbizide bekämpft werden. Auch der Zeitpunkt der Aussaat ist sehr wichtig - ein später Saattermin kann den Ungrasdruck im Boden stark reduzieren. Helfen kann zudem eine breite Fruchtfolge – vor allem der Wechsel zwischen Winterungen und Sommerungen.