Die aktuelle Preis-Entwicklung am Getreide-Weltmarkt trifft Sie als Landwirtinnen und Landwirte in einer Situation, in der Sie mit steigenden Kosten konfrontiert sind: Neben den erhöhten Energie- und Betriebsmittelpreisen sind hier vor allem die Kosten von Düngemitteln zu nennen. Ein Ende der Entwicklung ist derzeit nicht absehbar: Mitte März waren etwa für die Tonne Kalkammonsalpeter laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) durchschnittlich 754 Euro zu bezahlen, 285 Prozent mehr als im Juli 2021. Vor diesem Hintergrund fragen Anbauerinnen und Anbauer sich kritisch, welche Produktionsintensität sich auf dem Feld lohnt.
Dabei erzielen Marktfrüchte aktuell deutlich höhere Preise als in den Vorjahren: So werden in Nordrhein-Westfalen beispielsweise rund 350 Euro pro Tonne Weizen gezahlt. Die Tonne Gerste wird hier für 300 Euro gehandelt – gegenüber knapp 200 Euro (Weizen) bzw. 150 Euro (Gerste) im Juli 2021.Daraus lässt sich ableiten, dass sich der Einsatz von Dünger zur Intensivierung im Getreideanbau ausgerichtet auf das jeweiligen Standortpotenzial in jedem Fall lohnt.