Agrar Magazin / Land und Leute

Annika Ahlers, Youth Ag Summit Teilnehmerin
Land und Leute

Landwirtschaft erlebbar machen: Annika Ahlers kommuniziert auf dem Youth Ag Summit über Grenzen hinaus

Lesezeit ca. 2 Minuten

In diesem Jahr findet der vierte Jugend-Agrargipfel statt. Auf dem Youth Ag Summit treffen 100 junge Vordenker*innen aus aller Welt in der Hauptstadt Brasiliens aufeinander. Annika Ahlers, 25, ist eine von ihnen. Gemeinsam suchen sie Lösungen und Antworten für die größte Herausforderung unserer Zeit: die Ernährung einer wachsenden Bevölkerung auf nachhaltige Weise.

Für Annika ist Landwirtschaft nicht nur ein Beruf, sondern vor allem eine Leidenschaft.

Ihre Idee zum Youth Ag Summit hat die junge Landwirtin bereits verwirklicht. Mit ihrer "Bauernbox" schafft sie direkte Berührungspunkte zwischen Landwirten und Endkonsumenten. Online können die Boxen von den Verbrauchern selbst mit Produkten direkt vom Hof zusammengestellt werden. Natürlich saisonal und regional.
Sie findet: "Den meisten Menschen fehlt einfach das notwendige Wissen zum Thema Landwirtschaft. Alle diskutieren über Überschriften, aber keiner weiß, was wirklich gemeint ist." Daraus entstand auch die Idee für ihren Blog "Erklärbauer", auf dem sie zum Thema Landwirtschaft aufklärt und Vorurteile beseitigt.

 

Was ist mit dem Rest der Welt? Auf dem Youth Ag Summit wird über Grenzen hinweg gedacht

Annika setzt sie sich mit ihren Projekten bereits in Deutschland ein - aber was ist mit dem Rest der Welt? Genau aus diesem Grund entschied sie sich für die Teilnahme am Youth Ag Summit. Der Erfahrungsaustausch mit den anderen Delegierten und die internationale Vielfalt stehen für Annika im Vordergrund: "Ich möchte aus meiner deutschen Blase ausbrechen und meinen Horizont erweitern. Vielleicht ergibt sich sogar eine Zusammenarbeit, mit der wir über Grenzen hinaus kommunizieren können."

Annikas Weg in die Landwirtschaft: "Da hat sich das Blatt komplett gewendet."

Heute sprüht Annika vor neuen Ideen, gerade, wenn es darum geht, Städter und Landwirte in den Dialog zu bringen. Das war nicht immer so. Nach der Schule hatte sie keine richtige Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft hatte - obwohl ihre Großeltern einen landwirtschaftlichen Betrieb führten. Dann die Wende: "Ich entschied mich für ein Auslandssemester auf einer Pferderanch in Arizona, direkt an der Grenze zu Mexiko."

Ihre Erfahrungen beschreibt sie so: "Wir mussten uns komplett selbst versorgen. Ich war Tierarzt, Hufschmied, Tierversorger und Bereiter in einer Person. Es gab niemanden, den man anrufen konnte, wir mussten eigentlich alles selbst machen." Ihr Mentor Santiago, ein Ureinwohner Amerikas, hat ihr in dieser Zeit viel beigebracht. So lernte sie - weit weg von Zuhause - auch, viele Dinge zu hinterfragen. Zum Beispiel die Herkunft unserer Lebensmittel.

Annika kam mit einer veränderten Lebenseinstellung zurück nach Deutschland. Trotz früherer Vorurteile gegenüber der Landwirtschaft entschied sie sich doch für eine Ausbildung zur Landwirtin. Ihr Zukunftsziel ist es, einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb zu leiten und auch dort Landwirtschaft in ihrer Vielfalt erlebbar und verständlich zu machen.

Mehr zu den Hintergründen des Youth Ag Summit erfahren Sie auf der Website des Gipfels - genauso wie zu den 100 Delegierten aus aller Welt.

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