Agrar Magazin

Aktuelles

Jahres-Pressegespräch Sonderkulturen – Bayer in aktuell turbulenten Zeiten gut aufgestellt

Corona-Krise

# Das gilt für uns alle: Achten Sie auf sich, Ihre Familie und Ihr nahes Umfeld
# Miteinander reden, der soziale Kontakt, auch der digitale Austausch mit den Kunden, ist die einzige weitere wichtige Priorität

  • Landwirtschaft in Bewegung – Bayer gibt Antworten auf gesellschaftliche Fragen
  • Bayer führend im Markt und beim Image
  • Gut aufgestellt im Markt - umfassendes Portfolio bei Sonderkulturen
  • Neue Produkte 2020: Das Weinbaufungizid Prosper TEC und das Fungizid Luna Care für Kernobst

 

Herausforderungen nehmen kein Ende – Der Blick auf die aktuelle Situation

Mit anhaltender Dynamik hält das Coronavirus Deutschland und die ganze Welt in Atem. Dies beginnt im eigenen familiären Bereich, zeigt einzelbetriebliche und branchenbezogene Einflüsse und endet bei der Beeinträchtigung globaler Lieferketten.
„Die Situation ist für jeden von uns herausfordernd. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Vertrauen und wir haben uns alle Flexibilität gegeben. Im Vordergrund steht die persönliche Situation zu Hause und im direkten Umfeld. Das Miteinander reden, der soziale Kontakt, auch der digitale Austausch mit unseren Kunden ist die einzige weitere wichtige Priorität“, sagte Peter R. Müller, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH.
„Gerade mit Blick auf diese Priorität ist es uns jetzt außerordentlich wichtig, für unsere Kunden weiter da zu sein und sie bestmöglich zu beraten. Die Frühjahrssaison hat begonnen und pflanzenbauliche Entscheidungen werden getroffen. Die Landwirtinnen und Landwirte sollen zu jeder Zeit die Informationen bekommen, die Sie brauchen, um in diesem Jahr ihre angestrebten Erträge einzufahren. Der Austausch in der kommenden Zeit wird sich verändern. Das ist mit dieser Konsequenz und ohne Testlauf für alle besonders und zunächst ungewohnt. Wir sind uns bewusst, dass es auch mal holprig zugehen wird, wenn Kollegen nicht gleich zu erreichen sind oder erstmal Bilder zu Pflanzenkrankheiten und Schädlingen digital ausgetauscht werden müssen. Daher habe ich die Bitte, dass die Kunden uns gerade jetzt Feedback geben“, betonte Müller. Eigens hierfür wurde die E-Mail-Adresse Beratung@bayer.com eingerichtet.

Die Landwirtschaft steht in dieser Situation aufgrund eines recht hohen Digitalisierungsgrads nicht am schlechtesten da, wenn auch die Verfügbarkeit des Internets regional zu wünschen lässt. Auch Bayer und seinen Kunden kommt der starke Ausbau der digitalen Services im Unternehmen jetzt zu Gute. Wetter Aktuell, E-Mail-Newsletter, das Beratungstelefon oder BayDir sind Beispiele dafür. Bayer wird den Beratungsservice für Landwirtinnen und Landwirte gerade wegen des Verzichts auf persönliche Kontakte hier noch weiter intensivieren.

Der Pflanzenschutzmarkt selbst wird sich durch das Corona-Geschehen kurzfristig nicht ändern. Der Bedarf an Pflanzenschutzmitteln wird sich an den auftretenden Kalamitäten orientieren. Die Saison hat gerade erst begonnen und die Nachfrage zieht an. Auch konnten bisher keine Hamsterkäufe registriert werden. Es sollte auch hoffentlich so bleiben, da die Warenversorgung für das Frühjahr weitestgehend sichergestellt ist. Bayer setzt alles daran, dass es auch im zweiten Halbjahr zu keinen Engpässen kommen wird.

Die grundlegenden Herausforderungen an die Landwirtschaft bleiben, nachhaltige Nahrungsmittelproduktion im Einklang mit gesellschaftlichen Erwartungen zu bringen. Große Umwälzungen sind im Umfeld, in dem das zu geschehen hat, festzustellen.

Bayer ist trotz aller zum Teil schwierigen Einflüsse gut aufgestellt, um in das Jahr 2020 zu starten. „Um das auch für die Zukunft sicherzustellen, wird sich Bayer weiter verändern. Oder wie ich es sage, sich weiter neu erfinden“, sagte Müller. Neben den natürlichen Herausforderungen, wie die Trockenheit des letzten Jahres, stehen für Müller die gesellschaftlichen Erwartungen an die Landwirtschaft im Mittelpunkt. Diese wachsen stetig weiter, gleichzeitig werden den Landwirten Handlungsoptionen bei Pflanzenschutzmitteln, insbesondere auch in Sonderkulturen, genommen. Die Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung steht auf dem Prüfstand. Die Auswirkungen sind für jeden einzelnen Betrieb zu spüren. Bayer strebt im Jahr 2022 die Wiederzulassung von Glyphosat in Europa an. „Wir sind davon überzeugt, dass wir eine starke wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Verlängerung haben“, schätzte Müller die Situation ein.

Landwirte melden sich zu Wort

Das „Konjunkturbarometer Agrar“ des Deutschen Bauernverbands hat zuletzt einen neuen Tiefststand erreicht und auf allen Ebenen der Landwirtschaftsbranche findet ein massiver Strukturwandel statt. „Tausende Landwirte gingen in den letzten Monaten immer wieder in ganz Deutschland auf die Straße,“ rekapitulierte Müller. „Die Politik muss nicht nur die Sorgen der Landwirte ernst nehmen, sie muss auch helfen, den überhöhten gesellschaftlichen Erwartungsstau aufzulösen. Anderseits wird auch die Gesellschaft nicht immer nur „Nein“ sagen können, wenn es um die Einführung von Innovationen in der Landwirtschaft für die nachhaltige Erzeugung heimischer Nahrungsmittel geht,“ wertete Müller. Bayer ist gerade in Zeiten starker struktureller Veränderungen mehr denn je Partner der Landwirtschaft. Das Unternehmen ist nicht nur Lieferant von Produkten, sondern versteht sich als Partner, mit dem sich nachhaltige und zukunftsfähige Konzepte etablieren lassen. „Unter anderem deshalb werden wir unser betriebliches Netz, in dem innovative Konzepte auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden, weiter ausbauen“, erläuterte der Geschäftsführer. In Planung sind unter anderem drei weitere ForwardFarms in Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg. „Bayer wird in den Innovationsfeldern Pflanzenschutz, Züchtung und Digitalisierung weiter neue Schwerpunkte setzen, das Umfeld mitgestalten und verstärkt den Dialog mit der Gesellschaft führen“, so der Ausblick von Peter R. Müller.

Integrierte Lösungen und Top-Image


Seit dem letzten Jahr arbeitet Bayer operativ mit einem integrierten Portfolio bestehend aus Pflanzenschutz, Saatgut und digitalen Lösungen. Das versetzt uns in die sehr gute Lage, dass wir uns noch besser auf unseren Kunden einstellen können, um seinen pflanzenbaulichen Herausforderungen zu begegnen. Neben dem führenden Pflanzenschutzportfolio kommen viele neue Produkte aus der Pflanzenzüchtung sowie digitale Anwendungen dazu. Die Kunden honorieren die neue Unternehmensausrichtung. Laut einer Kundenbefragung sehen 61 Prozent der Kunden Bayer als den führenden Hersteller beim Pflanzenschutz und bei Saatgut. Den höchsten Wert erzielte mit 86 Prozent Zustimmung die Kompetenz des Bayer-Expertenteams. Für die Zukunft erwarten die Kunden laut Umfrage, dass Bayer noch stärker den Dialog mit der Öffentlichkeit mitgestaltet, nachhaltige Lösungen entwickelt und die innovative Forschung vorantreibt. Die eigene Erhebung deckt sich mit den Ergebnissen des letzten DLG-Imagebarometers. Seit vielen Jahren – und auch dieses Mal wieder – belegte Bayer hier den Platz 1.

 

Der Sonderkultur-Markt belief sich auf ein Gesamtvolumen von zirka 143 Millionen Euro. Rückläufig war der Verbrauch von Fungiziden in Reben. Im Hopfen wurden Insektizide ebenfalls zurückhaltender eingesetzt. Über alle Sonderkultursegmente wird in Summe von einem Verbrauchsrückgang im niedrigen einstelligen Bereich ausgegangen. Dennoch konnte Bayer seine führende Marktposition in zahlreichen Marktsegmenten verteidigen.

Bayer gut aufgestellt

Die im Vergleich zu den Ackerbaukulturen deutlich kleineren Segmente Obst-, Wein-, Hopfen-, Gemüse- und Gartenbau haben für die Bayer in Deutschland dennoch eine große strategische Bedeutung. Neben der Absicherung von Ertrag kommt der Qualitätssicherung durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln eine sehr große Bedeutung zu. Ziel von Bayer ist es, einer der führenden Pflanzenschutzmittelhersteller bei Sonderkulturen zu bleiben und mit einer eigenen Vertriebslinie „Sonderkulturen“ Kompetenzen in Beratung, Vertrieb und Marketing zu bündeln, um diese schlagkräftig im Markt umzusetzen. Nach der Integration von Monsanto wurde die „eigenständige Vertriebslinie Sonderkulturen“ bestätigt. Diese kümmert sich um alle Anforderungen und Themen rund um alle Spezialkulturen. Ein breites Produktportfolio, Entwicklung und Vermarktung von neuen innovativen Produkten und Biologika werden dem Trend zu immer mehr Spezialisierung und Professionalisierung im Markt gerecht. Neben Handel und Beratung gehören Verbände und Vertreter von Medien zu den Zielgruppen, mit denen wir bereits in der Vergangenheit konstruktiv und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben.

Perspektiven 2020

In der anstehenden Vegetationsperiode erwarten wir in Sonderkulturen einen leicht wachsenden Pflanzenschutzmarkt. Flächenänderungen fallen voraussichtlich wie in der Vergangenheit gering aus. Zuwächse werden in erster Linie beim Anbau von Beerenobst und Erdbeeren im geschützten Anbau gesehen.

Im ökologischen Anbau sind Flächenzuwächse im Wein- Obst- und Gemüsebau erkennbar. Eine differenzierte Betrachtung zeigt allerdings deutlich, dass bei weitem nicht alle Kulturen vom „Bio-Trend“ profitieren. Kulturen, wie zum Beispiel Rucola, Einlegegurken oder Radies mit Laub können momentan und voraussichtlich auch zukünftig nicht wirtschaftlich nach den Grundsätzen des Ökolandbaus in Deutschland produziert werden, da sich wichtige Schaderreger nicht sicher kontrollieren lassen.  

Fehlen geeignete Pflanzenschutzmittel oder werden Insektizide in Deutschland für Anwendungen im Freiland nicht mehr zugelassen, wird die Produktion im konventionellen Gemüsebau weiter erschwert und in der Konsequenz die Produktion in andere europäische Länder oder in Länder außerhalb Europas verlagert. Eine kontinuierliche und regionale Warenversorgung rückt bei solchen Rahmenbedingungen in weite Ferne.

Blick auf die Saison

In der Saison 2020 stehen die Neueinführungen Prosper TEC in Weinreben und Luna Care in Apfel und Birne im Fokus von Vertrieb, Beratung und Marketing. Das biologische Produkt Serenade ASO hat Zulassungserweiterungen für Reben, Erdbeeren, Möhren und Zierpflanzen erhalten. In Spritzfolgen mit konventionellen Fungiziden kann Serenade sehr gut zur Rückstandsoptimierung im erntenahen Bereich genutzt werden.

Außerdem hat die Kommunikation neuer Einsatzmöglichkeiten von Movento OD 150 im Gemüsebau hohe Priorität. Aktuelle Zulassungsänderungen bei unseren Produkten werden wir wie in der Vergangenheit zeitnah an unsere Kunden kommunizieren. Zur Absicherung der Produktion zahlreicher Obst- und Gemüsekulturen arbeiten wir außerdem an der Schließung von Zulassungslücken in Kleinkulturen, gemeinsam mit den Arbeitskreisen für Lückenindikationen, aktiv mit. Bei Notfallzulassungen nach Artikel 53 PflSchG unterstützt Bayer durch eine zeitnahe Bereitstellung von konfektionierter Ware die Absicherung der Produktion zahlreicher Kulturen.

Prosper TEC – ein guter Bekannter mit neuem Auftritt im Weinbau

„Nach fast 10 Jahren gibt es wieder ein neues Prosper!“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Torsten Griebel, Beratung Sonderkulturen, seinen Beitrag zu dem neuen Fungizid. Prosper TEC enthält 300 g/l Spiroxamine, hat eine Basisaufwandmenge von 0,33 l/ha und eine maximale Aufwandmenge von 0,99 l/ha. Prosper TEC darf in der Phase Gescheinsbildung (BBCH 53) bis Stadium Erbsengröße (BBCH 75) maximal zweimal in Keltertrauben eingesetzt werden. Die Wartezeit beträgt 35 Tage.

Prosper TEC ist als innovative neue Kapselsuspension (CS) formuliert, welche gegenüber dem ‚alten‘ Prosper eine bessere Wirkstoffaufnahme und damit eine höhere Regenfestigkeit gewährleistet. Des Weiteren besticht die CS-Formulierung durch ein sehr gutes Dispergierverhalten in der Spritzbrühe.

Prosper TEC zeichnet sich dadurch aus, auch noch frühe latente Oidiuminfektionen abstoppen zu können. Damit können bereits in der Vorblüte aufkommende, noch unsichtbare Oidiuminfektionen frühzeitig verhindert werden. Der Wirkstoff Spiroxamine besitzt keine Kreuzresistenz zu anderen im Weinbau verwendeten Wirkstoffgruppen und ist damit ein hervorragender Ergänzungsbaustein in der Oidium-Antiresistenzstrategie.
Mit Prosper TEC und dem Spiroxamine-haltigen Oidiumprodukt Luna Max stehen für den Rebschutz somit zwei leistungsstarke Oidiumpräparate zur Verfügung, die einen wichtigen Beitrag zur sicheren Oidiumbekämpfung ermöglichen.

Luna Care – viel mehr als nur Pflanzenschutz

Die Produktfamilie Luna wächst. In Sonderkulturen steht neben Luna Experience, Luna Sensation und Luna Max nun auch Luna Care zur Verfügung. „Wie alle Luna-Produkte ist auch Luna Care ein innovatives Hochleistungsfungizid aus dem Hause Bayer,“ erläuterte Tobias Bendig, Entwicklungsmanager Sonderkulturen.

Luna Care beinhaltet die beiden Wirkstoffe Fluopyram und Fosetyl-Aluminium, formuliert als ein wasserdispergierbares Granulat. Die Zulassung wurde durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), (Zulassungsnummer 008536-00) in Apfel und Birne für die Indikationen Echter Mehltau, Schorf, Laubkrankheit und Obstbaumkrebs erteilt. Das Fungizid ist als „nicht Bienengefährlich (B4)“ eingestuft und schont Raubmilben.

Die Kombination der beiden Wirkstoffe Fluopyram und Fosetyl-Al vereint einzigartige Eigenschaften. Fluopyram aus der Gruppe der Succinate-DeHydrogenase-Inhibitoren (SDHI) ist der einzige Vertreter der Benzamide in dieser Wirkstoffgruppe. Fluopyram greift in die Aktivitäten der Atmungskette (Komplex II) ein und ist besonders wirksam auf Pilzsporen in der Keimungsphase. Dies macht Luna Care besonders effektiv gegen Schorf, Echten Mehltau und die Laubkrankheit (Stemphylium vesicarium). Der bewährte Wirkstoff Fosetyl-Al versetzt die pflanzlichen Zellen in Alarmzustand. Die pflanzeneigene Immunabwehr wird aktiviert. Krankheitserreger haben es besonders schwer sich auf oder in der Pflanze zu entwickeln. Fluopyram bietet zusätzlichen Schutz vor pilzlichen Infektionen. Diese Kombination macht Luna Care zu einem sehr effizienten Präparat.

Luna Care kann mehr! Dies gilt besonders für Schorf: Die letzten Jahre ist zu beobachten, dass in Kernobstanlagen ohne sichtbaren Schorfbefall an Blatt und Frucht im Folgejahr unverändert hohe Ausstöße von Ascosporen festgestellt werden können. Offensichtlich ist die aktuelle Strategie zur Schorfkontrolle im Anwendungsjahr wirksam, jedoch nicht nachhaltig, um das Inokulum im Folgejahr zu beeinflussen.

Eine Möglichkeit, um die Entwicklung von Ascosporen nachhaltig zu reduzieren, ist der Einsatz von Luna Care nach der Blüte. Hierdurch wird die Entwicklung von Mosaikschorf deutlich unterdrückt und somit das Inokulum im Folgejahr reduziert. Beim Mosaikschorf handelt es sich um Venturia inaequalis, jedoch in einer anderen Ausprägung. Ascosporen-Infektionen verursachen die bekannten Blattsymptome auf der Blattoberseite junger Blätter. Die sich entwickelnden Konidien sind die Ursache dafür, dass der Schorf sich weiter ausbreiten kann. Es ist bekannt, dass Apfelblätter ab einem gewissen Alter eine Resistenz gegenüber Ascosporen aufweisen und Schorf diese Blätter nicht infizieren kann. Untersuchungen der Universität Leuven (Belgien) haben gezeigt, dass junge und alte Blätter den gleichen pH-Wert von 6 aufweisen und Blätter mittleren Alters einen pH-Wert von 5 haben. Sicher spielen in diesem Zusammenhang auch Vitamine, Phenole, Mineralstoffe, Assimilate und Enzyme eine Rolle. Diese Unterschiede sind jedoch nicht so eindeutig wie die des pH-Wertes.

Die Hypothese zur Entwicklung des Mosaikschorfs lautet wie folgt: Eine Ascosporen-Infektion auf einem jungen Blatt führt zu einer klassischen Ausprägung des Apfelschorfs auf der Blattoberseite. Auf einem Blatt mit pH-Wert 5 und somit auf Blättern mittleren Alters führt dies zu einer Infektion, jedoch nicht zu einer Ausprägung von typischen Symptomen. Der Schorf kann sich im Blatt nicht entwickeln, aber überleben. Er wartet auf ideale Bedingungen. Sobald sich der pH-Wert im Blatt von 5 auf 6 ändert, kann sich der Schorf wieder entwickeln.

Die Ausprägung unterscheidet sich allerdings deutlich von den klassischen Schorfsymptomen. Mosaikschorf tritt auf der Blattunterseite in der Form kleiner Punkte auf. In der Regel zeigen sich die Symptome zuerst auf der nach oben gekrümmten Seite des Blattes (Langtrieb) und breiten sich im Verlauf der Krankheit über das gesamte Blatt aus. Dieser Schorf kann das Inokulum für das folgende Jahr bilden. Er ist in der Lage, infektiöse Ascosporen auszubilden und im Frühjahr auszuschleudern. Der Einsatz von Luna Care reduziert das Inokulum von Apfelschorf im Folgejahr. Der Einsatz nach der Blüte ist ein neuer Ansatz bei der Schorfkontrolle.

Wie die Daten und Erfahrungen der letzten Jahre zeigen ist eine neue nachhaltige Strategie zur Schorfkontrolle mit einem leistungsfähigen Präparat wie Luna Care nötig.        
Luna Care bietet neben klassischem Pflanzenschutz gegen wichtige Krankheiten im Kernobst noch einiges mehr.

  1. Drei Anwendungen mit Luna Care (Intervall bis maximal zehn Tage) sind vergleichbar mit der Wirksamkeit von sechs Anwendungen mit einem Kontaktfungizid (Intervall fünf Tage). Hierdurch werden Überfahrten und somit Zeit und Kosten eingespart.
  2. Die systemischen Eigenschaften des Wirkstoffes Fosety-Al schützen neu gewachsene Blätter. Dies ist besonders wichtig bei wüchsigen Witterungsbedingungen, unbeständiger Witterung und schwieriger Befahrbarkeit der Anlagen.
  3. Sehr gute Voraussetzungen im Folgejahr. Das Inokulum von Venturia inaequalis (Ascosporen) wird deutlich reduziert.

Außerdem verbessert Luna Care die Qualität der Blütenknospen. Die Blütenböden (Nährgewebe für die Blüte) sind deutlich vergrößert (im Vergleich zu Standard-Anlagen ohne Behandlungen mit Luna Care). Die Blüten und auch die jungen Früchte werden durch das größere Nährgewebe besser mit Nährstoffen versorgt. Die Blüten haben eine längere Akzeptanz von Pollen und ein verbessertes Pollenschlauchwachstum in der Narbe. Der Pollen dieser Blüten hat eine erhöhte Lebensdauer. Kurzum, die Blüten sind fruchtbarer.

 

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