Schadbild
Befallene Früchte glänzen nicht mehr, sinken örtlich vor allem in der Stielgrube ein und werden stellenweise weich. Es entsteht ein brauner Fleck mit Einstich. Der Stein lässt sich durch Druck verschieben. Später geht die Frucht ganz in Fäulnis über. In Steinnähe findet man die fußlose, weiße Made in dem zersetzten, breiigen Fruchtfleisch.
Schädling
Die Kirschfruchtfliege ist ein Zweiflügler, hat gemusterte Flügel und ein gelbes Schildchen auf dem Rücken. Die Flugzeit ist im Mai und Juni. Ungefähr 10 Tage nach Flugbeginn werden die Eier einzeln unter die Oberhaut halbreifer Kirschen gelegt. Kurz darauf schlüpfen die Maden und ernähren sich den Sommer über von dem Fruchtfleisch. Die Überwinterung erfolgt als strohgelbe Tönnchenpuppe im Boden.
Bedeutung
Die Kirschfruchtfliege ist weit verbreitet, ihr Auftreten ist abhängig von der Witterung. Es kann zu erheblichen Schäden kommen, sodass die Kirschen nur noch für Brennzwecke genutzt werden können.